10 typische Anfängerfehler – und wie du sie ganz einfach vermeidest
Am Anfang sieht’s oft so aus: Du fotografierst wie wild drauflos, hoffst auf magische Ergebnisse und wunderst dich dann über abgeschnittene Köpfe, matschige Farben oder komische Schatten.
Glaub mir: Du bist damit nicht allein. Wir alle haben klein angefangen – mit verwackelten Bildern, unvorteilhaften Perspektiven und unabsichtlich abgeschnittenen Füßen.
Hier sind 10 typische Anfängerfehler, die du dir ganz locker abgewöhnen kannst – plus einfache Tipps, wie du es besser machst. Ganz ohne Technikstudium oder stundenlanges YouTube-Gucken.
1. Alles in die Mitte quetschen
Viele platzieren ihr Motiv automatisch in der Bildmitte. Das wirkt oft statisch und langweilig.
Besser so: Nutze die Drittelregel (du erinnerst dich?) und platziere dein Motiv leicht versetzt. Das macht das Bild sofort interessanter.
2. Schiefer Horizont
Ein schräger Horizont bei Landschaftsbildern sieht schnell nach „aus Versehen“ aus – außer du meinst es absichtlich künstlerisch.
Lösung: Achte beim Fotografieren auf eine gerade Ausrichtung oder korrigiere es später mit der Bearbeitungsfunktion – das geht auch direkt auf dem iPhone.
3. Hintergrund vergessen
Nichts ruiniert ein schönes Porträt so schnell wie ein Laternenmast, der aus dem Kopf wächst – oder ein Mülleimer direkt daneben.
Tipp: Nimm dir einen Moment Zeit, bevor du auslöst, und schau, was im Hintergrund passiert. Ein Schritt zur Seite kann wahre Wunder wirken.
4. Zu viel aufs Bild quetschen
„Wenn ich schon da bin, nehme ich alles mit“ – klingt gut, ergibt aber oft ein überladenes, unruhiges Bild.
Besser: Fokussiere dich auf das Wesentliche. Weniger ist oft mehr – und negative Fläche wirkt professionell.
5. Verwackelte Foto
Gerade bei wenig Licht passiert’s schnell: Das Bild ist unscharf. Besonders ärgerlich bei Momenten, die man nicht wiederholen kann.
Lösung: Halte das Gerät mit beiden Händen, stütze dich irgendwo ab oder nutze ein Stativ.
Beim iPhone hilft auch der 3-Sekunden-Selbstauslöser – kein Wackler durchs Tippen.
6. Falscher Fokus
Dein Motiv ist verschwommen, aber der Busch im Hintergrund messerscharf? Klassiker.
Tipp: Beim iPhone: aufs Motiv tippen, damit der Fokus richtig sitzt.
Bei der Kamera: Einzel-Autofokuspunkt wählen und gezielt scharf stellen.
7. Übermäßige Filter
Ein bisschen Bearbeitung ist super – aber zu viel macht’s schnell künstlich. Neonfarben, extreme Kontraste und weichgezeichnete Gesichter? Nope.
Mein Rat: Lieber dezent nachbearbeiten und auf Natürlichkeit achten. Weniger ist oft mehr.
8. Zu stark gezoomt (digital)
Beim iPhone (und generell bei Smartphones) führt digitales Zoomen oft zu matschigen, detailarmen Bildern.
Besser: Lauf näher ran – oder schneid das Bild später zurecht. Qualität bleibt so meist höher.
9. Licht ignoriert
Hartes Mittagssonnenlicht auf dem Gesicht? Gesichter, die im Schatten untergehen? Licht ist kein Zufall – du kannst (und solltest) es mit einplanen.
Tipp: Fotografiere am besten morgens oder abends oder geh in den Schatten. Fensterlicht ist übrigens Gold wert!
10. Einfach drauflosknipsen
„Wird schon ein gutes dabei sein“ – das kann klappen. Aber meistens lohnt es sich, sich vorher kurz Gedanken zu machen: Was will ich zeigen? Was soll im Mittelpunkt stehen?
Empfehlung: Beobachte dein Motiv, verändere den Winkel, spiel mit der Perspektive. Es kostet dich ein paar Sekunden – aber bringt dir oft das viel bessere Bild.
Fazit: Fehler sind dein bester Lehrmeister
Jeder macht Fehler. Wichtig ist nur, dass du sie erkennst – und daraus lernst. Und hey: Manchmal ist das schiefe Bild mit komischem Schatten am Ende doch das coolste. Wer sagt denn, was „richtig“ ist?
Und jetzt bist du dran:
Erkennst du dich in einem der Punkte wieder? Oder hast du einen ganz eigenen „klassischen Anfängerfehler“, den du inzwischen mit Humor nimmst? Schreib es mir in die Kommentare – ich freue mich darauf!
Damit ist unsere Einsteiger-Serie komplett!
Wenn du dranbleibst und regelmäßig übst, wirst du bald merken: Deine Bilder werden besser, deine Technik sicherer, und dein Blick für Motive schärfer.